Hochsensible Kinder verstehen und begleiten
Vortrag
Anmeldung möglich ( 16 Plätze sind frei)
Kursnr. | A11.03-13 |
Beginn | Di., 12.11.2024, 18:00 - 21:00 Uhr |
Dauer | 1 Treffen |
Kursort | online |
Gebühr | 40,00 EUR |
Teilnehmende | 8 - 20 |
Kursbeschreibung
Zielgruppe: Lehrer:innen, Erzieher:innen, pädagogische Fachkräfte, Schulpsycholog:innen, Kinderärzt:innen, Kindertherapeut:innenThema: Hochsensibilität - ein Temperament zwischen Wahrnehmungsbegabung und Reizüberflutung
Vermutlich begegnen Ihnen in Ihrem Arbeitsalltag immer wieder Kinder, die anders sind als andere Kinder, die aus der Reihe fallen, sich vielleicht schlechter in die Gruppe integrieren lassen und Sie fragen sich was, mit dem Kind los ist, was ihm möglicherweise fehlt und wie Sie ihm helfen können. Möglicherweise handelt es sich hier um ein hochsensibles Kind.
Hochsensibilität ist eine besonders ausgeprägte Wahrnehmungsfähigkeit und betrifft laut Forschungen der amerikanischen Psychologin Elaine Aron ca. 15 - 20 % der Menschen. Hochsensible Kinder fallen meist schon im Kleinkindalter auf, z.B., weil sie im Gegensatz zu ihren Altersgenossen deutlich empfindsamer/vorsichtiger, mitunter auch ängstlicher/in-sich-gekehrter, aber auch phantasievoller/begeisterter wirken. Einige hochsensible Kinder benehmen sich wie die "Prinzessin auf der Erbse". Gerade jüngere Kinder und Teenager neigen dazu, "zwei Gesichter" zu haben - in einem Moment wirken sie ruhig und gelassen, im nächsten Moment schreien, toben und heulen sie vor Zorn und Wut.
Hochsensible Kinder weisen ein empfindlicheres Nervensystem auf, was bedeutet, dass sie nicht nur mehr Reize aufnehmen, sondern diese auch neuronal um ein vielfaches tiefer verarbeiten als ihre normal sensiblen Altersgenossen, was zu intensiverem, oft auch differenzierterem Erleben führt. Das bedeutet, dass ein hochsensibles Kind eine enorme Anpassungs- und Denkleistung vollbringen muss, um seine vielschichtigen Wahrnehmungen und Gefühle einordnen und zwischen wichtiger und unwichtiger Information unterscheiden zu können. Es erlebt Gefühle oftmals wie durch einen dauerhaft eingeschalteten Verstärker, d.h., es ist auf emotionaler Ebene maximal beansprucht. Darum birgt das ständige "auf Draht Sein" des hochsensiblen Nervensystems aber auch die Gefahr einer Überreizung, so dass sich vor allem ihr individuelles Erleben von Stress auch oft über den Körper ausdrückt. Psychosomatische Erscheinungen wie Kopf- und Bauchschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Schlafstörungen oder nervöse Tics sind in diesem Zusammenhang keine Seltenheit.
Inhalt: Onlinevortrag. Die Referentin geht gern auf Fragen aus der Praxis der Teilnehmenden ein.
Datum
Uhrzeit
Ort
Datum
12.11.2024
Uhrzeit
18:00 - 21:00 Uhr
Ort
online